Yoni-Massage bei Melanie Fritz (Erlangen): Der Ozean und das Goldfischglas

Melanie Fritz Yoni-Massage ErlangenDie Frau, die uns ihre Erfahrung beschreibt, geht seit einiger Zeit zu regelmäßigen Yoni-Massagen zur Frauenmasseurin Melanie Fritz (aus Erlangen, www.frauen-wege.com siehe Foto). Eine Yoni-Massage dieser Serie hat sie besonders beeindruckt. Sie fühlte sich wie im Ozean und dann wie im Goldfischglas. Zudem lernte das weibliche ABS-System kennen. Klingt rätselhaft? Lesen Sie hier, was sie damit meint.

Herzliches Willkommen bei Melanie Fritz

Erfahrungsbericht: „Ich gehe seit einiger Zeit zu Melanie Fritz in ihre Praxis nach Erlangen zur Yonimassage. Diese besondere Massage hat mich sehr nachhaltig beeindruckt, da sie so vielfältig war- eine großartige Reise in mein Innerstes. Melanie empfängt mich wie immer mit ihrer herzlichen Art. Ich fühle mich gleich willkommen und freue mich riesig auf unsere Reise in die Massage, wo ich nie weiß, was auf mich wartet und welche Gefühle sich zeigen werden. Aber ich weiß ganz sicher, dass ich mich vertrauensvoll in ihren Händen begeben kann, und dass sie mit ihrer liebevollen Präsenz und erfahrenen Berührungen  mich Schritt für Schritt begleiten wird.

Bei der rituellen Begrüßung, beim „Namaste“, öffnet sich einen Raum der Achtsamkeit, und ich werde eingeladen nach innen zu gehen, meinen Körper und meine Yoni-Wurzel zu spüren.

Ankommen im Körper – meine Haut saugt jede Berührung auf

Massageraum-melanie-fritz-erlangenDie Körpermassage ist eine fantastische Kreation aus leichten Berührungen mit Federn, kuscheligem Streicheln mit Fell, satten, warmen, öligen Massagegriffen, bis hin zu elektrisierendem „Katzen-Kratzen“ mit Fingernägeln dem Rücken entlang… Meine Haut saugt jede Berührung auf!
Die Kopfmassage schießt stromähnliche Wellen bis zu den Füßen durch meinen ganzen Körper. Ich schnurre und genieße das Ganze, bis ich in einem Zustand total entspannter Wachsamkeit schwelge, wo jede Zelle offen, empfänglich und voll Freude und Genuss ist.

Dann bittet mich Melanie, mich auf dem Rücken umzudrehen, und fängt an, mein Gesicht zu massieren und meinen Kiefer zu lockern. Ich bin entspannt und atme in tiefen langen Zügen.

Mein Kiefer hängt jetzt ganz locker, und das wirkt sich auf meinen Körper so aus, als wäre innerlich etwas verschmolzen. Mir wird es warm und kribbelig in den Händen und um den Mund herum. Meine Brust wird massiert, ich atme noch tiefer ein und aus.

Die Welle aus dem Ozean

Ich sehe mich an einem nordischen Strand, vor mir der riesige Ozean, über mich ein leuchtender Himmel; es weht Wind, kalt und wild. Ich höre „Die Hebriden“ von F. Mendelssohn. Plötzlich steigt aus der Tiefe eine gewaltige emotionale Welle, mein Hals wird eng und Tränen platzen schluchzend aus mir heraus. Melanie hält eine Hand auf meinem Herzchakra und ist präsent bei mir, während die Welle vorübergeht.

Ich bin überrascht und fasziniert, was mit meinem Körper passiert. Es fühlt sich so an, als wäre diese Welle über mich gekommen: die Tränen werden geweint, es ist laut und heftig, aber ich spüre keine Trauer in mir, bin davon unberührt, als hätte das eigentlich nicht wirklich etwas mit mir zu tun. Ich beobachte das Ganze und lasse es geschehen, auch wenn kurz danach das Kribbeln deutlich  zunimmt und meine Hände und Arme in einem Krampf sich zusammenziehen und mein Körper schmerzhaft steif wird: ich habe hyperventiliert. „Von außen muss das grausam aussehen“, denke ich mir. Und doch regt sich niemand groß auf; ich bin innerlich ruhig und präsent wie selten in meinem Leben, und finde diesen Kontrast sogar lustig! Melanie massiert einfach meine Hände und hilft mir, die Betonung auf den Ausatmen zu bringen. Und dann sind die Welle und die Krämpfe vorbei, meine Muskeln sind wieder weich, alles ist wieder still, und ich muss denken: „Es ist wirklich wie im Theater: so viel Action, und so laut und dramatisch, und doch fühle ich mich irgendwie wie eine Zuschauerin“.

Die Yonimassage und das Goldfischglas

Jetzt ist es Zeit für die Yoni-Massage

Melanie fängt an, meine äußere und innere Lippen zu massieren, und sanfte Kreise um die Perle herum mit dem Finger zu zeichnen. Die Zeit vergeht und ich merke, dass ich unruhig werde, sogar ungeduldig: ich möchte, dass etwas passiert, fühle mich irgendwie enttäuscht, dass die Massage jetzt so unspektakulär weitergeht… Die Berührungen fühlen sich gar nicht unangenehm an, es ist alles eigentlich ganz nett. Aber sollte doch nicht gerade bei der Yoni das Beste sein?? Ich werde nervös und frage, ob man vielleicht den Griff wechseln könnte… „Vielleicht kommt dann etwas spannenderes“, denke ich. Melanie merkt meine Unruhe und meint, dass es wahrscheinlich sinnvoll wäre, genau an der Stelle, bei dem Griff zu bleiben, um dieses Gefühl der Ungeduld, das sich gezeigt hat, tiefer zu forschen. Ich bin einverstanden, und gebe zu: „Es ist so langweilig! Ich komme gerade aus einer gigantischen ozeanischen Welle und fühle mich jetzt dagegen so wild wie in einem Goldfischglas!“.

Ich erinnere mich an unsere letzte Yoni-Massage: damals spürte ich tiefe Traurigkeit, weil meine Yoni an die Berührungen so unempfindlich reagierte im Vergleich mit anderen Körperteilen wie Kopf, Hals, Füßen, Rücken… eigentlich überall am Körper fühlte meine Haut intensiver als bei der Yoni! Heute ist die Traurigkeit nicht mehr da, und ich spüre nur Langeweile. Melanie meint, dass diese die Fortsetzung von damals wäre, quasi die neue Folge. Na toll…ob das ein Fortschritt ist??! Meine Yoni ist so tot… Dann entscheiden wir einfach, dass wir die Langeweile da sein lassen, sie darf da sein. Das öffnet einen neuen Raum und die Ruhe kehrt in mich zurück.

Das weibliche ABS – die Beckenbewegung

Und plötzlich spüre ich etwas Neues in meinem Beckenraum: er möchte sich bewegen. Ich traue mich, diesem Impuls nachzugehen, und erlaube meinem Becken, langsam hin und her zu schaukeln.

Es fühlt sich sehr gut an, es fängt wieder an, interessant zu werden! Die Bewegung ist von außen gesehen fast unbemerkbar, aber innerlich spüre ich sie die ganze Wirbelsäule entlang. Und im Becken verbreiten sich lustvolle Empfindungen, die ich nicht als sexuelle Erregung bezeichnen würde, aber trotzdem viel mehr als angenehm. Die Bewegung an sich ist lustvoll. Ob das auch mit der Berührung an der Yoni etwas zu tun hat, kann ich nicht sagen: Melanie hat nichts geändert, und das hat sich bis vor fünf Minuten langweilig angefühlt. Dann geht mir das Licht an, und ich erinnere mich an das ABS Konzept: Atmung und Stimme waren schon im Spiel, aber nicht die Bewegung. Ein von den drei Elementen hatte gefehlt!

Durch Bewegung und Atmen verbreitet sich die Energie im Körper

Ich weiß noch wie viel Überwindung es mich gekostet hatte, während der Massage meinen Gefühlen mit der Stimme Ausdruck zu geben, und wie ich die Atemübungen herzlich gehasst hatte. Und diesmal musste ich durch Ungeduld, Enttäuschung und Langeweile gehen, damit ich den Impuls zu Bewegung spüren konnte. Melanie suggeriert, dass ich mir dabei vorstelle, dass die sexuelle Energie durch die Bewegung und das Atmen von der Yoni sich in ganzen Körper verbreitet. Nach einer Weile spüre ich den starken Wunsch, dass die Finger in die Vagina reingleiten. Dabei nehme ich keine Erregung wahr, so wie ich sie kenne, sondern den Wunsch, mich mehr zu öffnen und das Innere meiner Yoni zu spüren. Und ich bin sehr neugierig! Alles fühlt sich sehr neu an.

Melanie fängt an, die Yoni-Innenwände zu massieren. Ich wünsche mir kleine, langsame und sanfte Bewegungen. Der Bereich um meinen Anus herum fühlt sich erfreulich lebendig an, obwohl er gerade nicht berührt wird. Ich setze die Übung fort und merke, dass die Energie tatsächlich sich verbreitet hat, jetzt sind auch meine Beine lebendig geworden und bewegen sich mit.

Neue G-Punkt Welten öffnen sich durch die Yoni-Massage

Ich möchte, dass Melanie meinen G-Punkt hält, mit viel Druck. Mein Becken schwingt weich weiter, und ich habe das Gefühl, auf meine Wurzel drauf zu tanzen. Es ist leicht, spielerisch, und lustvoll! Dann sehe ich Bilder: es ist unter der Erde, es ist dunkel und riecht nach Pilzen, nasse Wurzeln und  fette Erde. Es gibt viele wirbellose Tiere und Insekten, die diesen Ort bewohnen.
Melanie fragt, wie sich das anfühlt. Komischerweise empfinde ich das weder als unangenehm noch als ekelhaft; im Gegenteil, es hat etwas Vertrautes, etwas Ursprüngliches. Ich fühle mich hier sehr wohl und geschützt.

Ich bin ein Baum … und dann im Ozean

Dann bin ich der Baum, und jetzt bin ich oben, bei der Baumkrone. Ich strecke meine Arme, meine Zweige nach oben, sehe das Sonnenlicht durch meinen zarten, hellgrünen Blättern durchleuchten. Eine sanfte Brise weht. Die Blätter tanzen. Ich spüre so viel Freude! Meine Hände kribbeln wieder.

Und dann plötzlich bin ich wieder am Ozean, diesmal nicht am Strand, sondern weit weit draußen, die Küste ist nicht zu sehen. Wellen und tiefes salziges Blau. Vor mir taucht die riesige dunkelgraue Schwanzflosse eines Wals empor. Der Wal bewegt sich tonnenschwer und langsam unter der Oberfläche des Wassers. Nur die Schwanzflosse steigt in die Luft hoch und taucht wieder unter. Unglaublich schwer und langsam, und doch mit Anmut und Eleganz. Zu hören ist das Geräusch, wenn er das Wasser in die Luft bläst. Mein Atmen ist viel tiefer und langsamer geworden. Ich atme mit dem Wal.

Dann auf einmal hört jegliche Bewegung auf und Stille tritt ein. Ich sehe eine riesige, runde, orangene Sonne direkt vor mir. Eine warme Ruhe breitet sich in meinem Körper aus. Alles ist komplett still, ein Gefühl der tiefste Zufriedenheit. Es ist nur noch breit und weit. Ich spüre, dass Tränen mir über die Wangen laufen. Ich atme das Licht ein. Ich erkenne mein Zuhause. Wir bleiben noch lange hier, jede Zelle meines Körpers wird genährt.

Dann bin ich bereit, langsam zurückzukehren und die Massage zu beenden.
Nur ein Wort kommt aus meinem Herzen heraus: „Danke!“.