Lockdown: weiterhin Arbeitsverbot für Masseurinnen

Wir, die Yoni-Massage-Redaktion, sind von diesem Jahr ziemlich geschockt. Zeitweise befanden wir uns sogar in regelrechter Schockstarre. Gerade alle Anbieter von nicht-medizinischen Massagen sind schwer betroffen von dem Arbeitsverbot für Masseurinnen, das im Rahmen des Corona-Schutzes verhängt wurde. Das einzige, was möglich ist, sind Online-Vorträge und Online-Workshops.

Aktuell sind Massage-Dienstleistungen bis 10. Januar 2021 verboten

Es ist aber mit einer Verlängerung bis Ende Januar zu rechnen, denn man kann sich leicht ausrechnen, dass die Infektionen erst ab Silvester anfangen, zu sinken. Damit sind die meisten der Massagestudios bis Weihnachten schon bei 4 Monaten ohne Umsätze.

Ernste Worte zur Lage der Soloselbstständigen

Was viele nicht wissen: Leider klingen die staatlichen Hilfen viel schöner in den Ohren der breiten Bevölkerung, als ihre Realität für die Betroffenen ist. Denn nach den vollmundigen Ankündigungen schlagen wir uns mit vielen „Abers“ herum. Einiges war gar nicht so gemeint wie es verkündet wurde: Zum Beispiel wird der Lebensunterhalt nicht berücksichtigt, den man als Unternehmer erwirtschaftet.

Für viele Masseure und Masseurinnen erweist sich deshalb die Soforthilfe aus dem ersten Lockdown als Kredit, denn der Lebensunterhalt darf davon nicht bezahlt werden. Das soll mit Hartz4 erledigt werden. Und von den Überbrückungshilfen des Sommers und der Novemberhilfe ist auch noch nicht klar, was zurück gefordert wird. Was es schwer macht, unternehmerische Entscheidungen zu treffen, da das Ausmaß der Verschuldung völlig unklar ist. Also kann auch der Moment, an dem das Massagestudio gekündigt werden muss, schwer beurteilt werden.

Viele machen erstmal tapfer weiter … denn die Hoffnung stirbt bekanntlich ja immer zuletzt. Zudem sind die Corona-Hilfen für Selbstständige auch noch in jedem Bundesland anders geregelt…. ein heilloses Chaos.

Gerade Massageanbieterinnen sind genau die Soloselbstständigen, die von der Regierung jetzt zur Sicherung ihres Lebensunterhaltes auf Hartz4 verwiesen werden. Ist das die richtige Strategie für 2,3 Millionen Soloselbstständige in Deutschland?

Jetzt bitte Online-Veranstaltungen buchen als Überbrückung

Wir sagen mal klar, wie es ist: Wer von den fast 70 Anbietern von Yoni-Massagen im nächsten Jahr noch am Markt ist, und wer davon überschuldet oder krank ist von monatelangen Existenzsorgen, steht völlig in den Sternen. Wer sie unterstützen will, kann am besten die Online-Veranstaltungen buchen, die einige anbieten.  Wir hoffen, dass es bald wieder Präsenzseminare und Massagen geben wird, und diese wunderbare und so wichtige Arbeit nicht als Kollateralschaden der Corona-Pandemie verschwinden wird. Es hat 30 Jahre gedauert, Tantramassagen in Deutschland zu etablieren, lasst uns hoffen, dass die ganze Pionierarbeit nicht umsonst war.